Volltextveröffentlichung

• Wolters Kluwer

  Äußerungsrecht der Eltern in einem Jugendprozess - Zulässigkeit der Ablehnung eines Abtrennungsantrags und eines Aussetzungsantrags - Annahme von Tötungsvorsatz bei Fallenlassen eines schweren Gegenstandes von einer Brücke auf die Fahrbahn - Auswirkungen der Annahme ...

Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (4)

• BGH, 09.01.1958 - 4 StR 514/57

  Schädliche Neigungen I

  Auszug aus BGH, 01.07.1976 - 4 StR 207/76

  Es bedarf dann aber regelmäßig der Feststellung schon vor der Tat entwickelt gewesener Persönlichkeitsmängel, die auf die Tat Einfluß gehabt haben und befürchten lassen, daß weitere Straftaten begangen werden (BGHSt 16, 261; 11, 169).

  Bei einem - bisher noch nicht strafrechtlich in Erscheinung getretenen - jungen Täter, der der Beeinflussung oder Verführung durch andere erlegen ist, wird regelmäßig nicht von schädlichen Neigungen gesprochen werden können (BGHSt 11, 169, 170).

• BGH, 29.09.1961 - 4 StR 301/61

  Schädliche Neigungen II

  Auszug aus BGH, 01.07.1976 - 4 StR 207/76

  Es bedarf dann aber regelmäßig der Feststellung schon vor der Tat entwickelt gewesener Persönlichkeitsmängel, die auf die Tat Einfluß gehabt haben und befürchten lassen, daß weitere Straftaten begangen werden (BGHSt 16, 261; 11, 169).
• BGH, 08.08.1967 - 1 StR 279/67

  Auszug aus BGH, 01.07.1976 - 4 StR 207/76

  Mit Recht beanstandet die Revision, daß den in der Hauptverhandlung erschienenen Eltern des Angeklagten, seinen gesetzlichen Vertretern, nicht neben dem Angeklagten selbst das letzte Wort erteilt worden ist (BGHSt 21, 288).
• EuGH - 82/83 (Verfahren ohne Entscheidung erledigt)

  Preo / Kommission

  Auszug aus BGH, 01.07.1976 - 4 StR 207/76

  Von der "Anwesenheit" des Angeklagten "bei der sinnlosen Zerstörung zweier Fensterscheiben" durch die jetzigen Mittäter will die Jugendkammer - mit Recht - gerade absehen (UA S. 82/83).

• BGH, 05.07.1988 - 1 StR 219/88

  Anwendung von Jugendstrafrecht bei Heranwachsenden - Anforderungen an die …

  Bei einem bisher noch nicht strafrechtlich in Erscheinung getretenen Täter, der dem Einfluß anderer erlegen ist, wird regelmäßig nicht von schädlichen Neigungen gesprochen werden können (BGH, Urteil vom 1. Juli 1976 - 4 StR 207/76).
• BGH, 09.01.1991 - 2 StR 543/90

  Anfängliches Schweigen darf nicht zum Nachteil des Angeklagten verwertet werden - …

  Die neu entscheidende Jugendkammer wird darauf hingewiesen, daß bei einem Täter, der bisher noch nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten war und dem Einfluß anderer erlegen ist, gegen die Annahme schädlicher Neigungen Bedenken bestehen können (vgl. BGH, Urt. vom 1. Juli 1976 - 4 StR 207/76; BGH NStZ 1988, 498, 499).
• BGH, 13.11.1980 - 1 StR 288/80

  Vor der Straftat eines Jugendlichen entwickelt gewesene Persönlichkeitsmängel - …

  Es muß sich dabei mindestens um, sei es anlagebedingt, sei es durch ungünstige Umwelteinflüsse begründete Mängel der Charakterbildung handeln, die den Jugendlichen in seiner Entwicklung zu einem brauchbaren Glied der sozialen Gemeinschaft gefährdet erscheinen und namentlich befürchten lassen, daß er durch weitere Straftaten deren Ordnung stören werde (BGHSt 11, 169; 16, 261 [BGH 29.09.1961 - 4 StR 301/61]; BGH, Urteile vom 1. Juli 1976 - 4 StR 207/76 - und vom 27. Juni 1978 - 2 StR 208/78).